Na Trioblóidí

Irland, die grüne Insel. Das Land steht für raue Küsten, Pubs mit dunklem Bier, wilde Romantik und freundliche Menschen. Aber es steht auch für einen blutigen Konflikt, der bis 1998 andauerte und bis heute von dessen Spuren geprägt ist.

Der Nordirlandkonflikt (Gälisch: «Na Trioblóidí») war eine Auseinandersetzung in der britischen Provinz Nordirland. Einerseits zwischen Katholiken, die für einen Anschluss an die mehrheitlich katholische Republik Irland kämpften, andererseits die Protestanten, die in Grossbritannien verbleiben wollten. Von 1969 bis 1998 forderte der Konflikt über 3500 Menschenleben. Der Nordirlandkonflikt war ein religiöser, aber auch sozialer Konflikt. Ein Mann, der wie kein zweiter diesen Konflikt geprägt hatte, war Martin McGuiness. Einerseits Kämpfer der Terrororganisation IRA (Irisch-Republikanische Armee), die mit Bombenanschlägen und bewaffneten Angriffen für den Anschluss an Irland kämpften. Andererseits war er aber auch eine Schlüsselfigur bei den Friedensverhandlungen, die Ruhe in Nordirland einkehren liessen. McGuiness starb am 21. März 2017. Die Geschichte des Nordirlandkonflikts ist seine Geschichte…

 

Dieses Projekt entstand im Rahmen meines Studiums. Ich habe es komplett alleine umgesetzt, von der Recherche, über die Sprechstimme bis hin zur Produktion der Musik, die in diesem Radio-Feature vorkommt.